Anbetung
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Inhalt Was verstehst du unter Anbetung? Wie kommt meine Verehrung und mein Opfern zum Ausdruck? Was kommt in unserer Anbetung über unsere Lippen? Was verstehst du unter Anbetung?Es wird heute viel über Anbetung gesprochen. Worship und Praise sind mittlerweile gängige Begriffe geworden. Ist dagegen etwas einzuwenden? Nein, im Gegenteil, wenn Anbetung und Lobpreis wieder neu entdeckt würde, so sollte das jeden ernsthaften Christen freuen. Die Frage ist jedoch: Was verbirgt sich hinter diesen Begriffen? Was verstehen wir eigentlich darunter, wenn es um Anbetung, Worship und Praise geht? Dabei wollen wir hier nicht auf allerlei falsche Dinge hinweisen, sondern uns mehr mit dem beschäftigen, was die Heilige Schrift positiv darüber sagt. Dies ist sicher keine vollständige Ausarbeitung dieses Themas, soll aber doch Impulse geben, um darüber einmal nachzudenken. Es ist doch oftmals überraschend, was so alles unter dem Begriff Anbetung zusammengefasst wird. Das geht so weit, dass ich jetzt hörte, dass wirkliche Anbetung immer etwas mit Heilungen zu tun hätte und manche glauben, dass ein christliches Popkonzert etwas mit Anbetung zu tun hätte.Was bedeutet Anbetung?Hierzu wollen wir untersuchen, wie der Begriff Anbetung in der Schrift gebraucht wird. Zum ersten Mal taucht der Begriff in 1. Mose 22,5 auf. Dort geht es um die Opferung Isaaks. Gott hatte Abram geboten, Ihm seinen Sohn als Brandopfer zu bringen. Dieses Opfern eines Brandopfers nennt Abraham anbeten. Im Weiteren wollen wir noch darauf eingehen, was das für uns heute bedeutet.Das zweite Mal finden wir den Begriff in 2. Mose 34. Dort heißt es: „Denn du sollst nicht einen anderen Gott anbeten; denn Jahwe, dessen Name Eiferer ist, ist ein eifernder Gott.“ Anbetung bedeutet also auch, dass ich jemanden verehre. Als der Herr Jesus durch den Geist in die Wüste geführt wurde, sagte der Teufel zu Ihm: „Wenn du nun vor mir anbeten willst, soll sie [die Herrlichkeit] alle dein sein“ (Lk 4). Er sagte mit anderen Worten: Wenn du mich verehren wirst, dann werde ich dir alle Gewalt und Herrlichkeit von mir geben. Doch der Herr antwortete dem Teufel mit dem Wort Gottes: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen.“ Gott hatte den Israeliten im ersten Gebot gesagt, dass sie Gott allein anbeten sollten. Und Mose war noch nicht ganz von dem Berg Sinai zurück, da hatten sich die Israeliten schon des ersten Gebotes schuldig gemacht. Sie fielen nieder und verehrten ein Kalb aus Gold. Sie gaben also die Ehre, die allein Gott zustand, jemand anders. Und so kann es uns heute auch passieren, dass wir anderen Dingen oder gar anderen Menschen einen dermaßen großen Stellenwert einräumen, dass wir uns der gleichen Sünde schuldig machen wie damals das Volk Gottes. Das passiert z.B. auch dann, wenn wir die Meinung eines Bruders so hoch einstufen, dass wir ohne dessen Rat nichts unternehmen oder wenn wir das, was er sagt, nahezu dem Wort Gottes gleichstellen (auch wenn man das natürlich immer abstreiten würde!). Götzendienst ist nichts anderes, als dass ich einem Gegenstand oder einer Person einen Stellenwert einräume, der allein Gott zusteht. Dann verehre ich den falschen Gott.Das dritte Vorkommen des Wortes „anbeten“ finden wir in 5. Mose 26. Der Zusammenhang ist dort der, dass ein Israelit mit dem, womit Gott ihn gesegnet hatte, zu Gott kam, um sich vor Gott darüber zu freuen. Hierbei geht es also um Lobpreis für den Geber unserer Segnungen.Mit Anbetung finden wir also mindestens drei Gedanken verknüpft:
Wie kommt meine Verehrung und mein Opfern zum Ausdruck?Hier müssen wir zwei Aspekte unterscheiden:
Unser Mund soll Gott ehrenZum einen sagt die Bibel, dass wir unsere Anbetung durch unseren Mund zum Ausdruck bringen. Es heißt in
Heb 13,15: Durch ihn nun lasst uns Gott stets ein Opfer des Lobes darbringen, das ist die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen.
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